Alternativ zum Bürst-Entgraten können Späne und Grate durch Hochdruck mithilfe des Impuls eines Wasserstahls entfernt werden. Häufig wird dem Wasser ein abrasives Medium beigefügt um die Abtragswirkung zu verbessern.
Der Wasserstrahl wird mit Drücken zwischen 300 und 1.100 bar oder auch darüber durch Düsen gezielt auf die zu behandelnden Bereiche eines Werkstücks gelenkt, wobei auch schwer zugängliche Verschneidungen und Bohrungen erreicht werden. Die hohe kinetische Energie des Wasserstrahls trägt Grate an den Bearbeitungskanten sowie Gleitschleifen ab, entfernt Späne und sonstige Verunreinigungen
Je nach Werkstoff und Ausbildungsform des Grats muss der Druck eingestellt werden. Besonders gut geeignet ist dieses Entgratverfahren für Werkstücke aus Leichtmetall.
Anwendungsfälle sind die Nute und Bohrungen in Kolben mit anschließender Reinigung. Bei Turbinengehäusen erfolgt üblicherweise eine 100% optische Kontrolle auf Klemmspäne.
Welches Verfahren beim Entgraten für Sie besser geeignet ist klären wir gern persönlich und individuell.